Strohballenbau

Die Remise des denkmalgeschützten Gutshofs war nicht mehr zu retten. In Abstimmung mit der zuständigen Denkmalbehörde haben wir sie abgetragen, um sie in der alten Kubatur wiederaufzubauen – nun aber in Strohballenbauweise.

Die Ziegel wurden zur Wiederverwendung sortiert, gereinigt und gelagert.

Um zu vermeiden, dass die alte Linde beschädigt wird, haben wir in Abstimmung mit einem Baumspezialisten die Fundamentgräben mit der Hand ausgehoben und mit Teichfolie verkleidet. Wir mussten verhindern, dass das saure Milieu des Betons die Baumwurzeln vergiftet.

Ein 50 cm hoher Sockel aus Porenbeton stellt sicher, dass die Strohpaneele nicht naß werden können.

Ein 16 m langer Stahlträger HEB 280 überbrückt die große Wandöffnung im Erdgeschoss.

Pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt kommt am 4. März 2024 der LKW mit den vorgefertigten Strohpaneelen, die wir in Zusammenarbeit mit den litauischen Spezilisten geplant haben.

Der LKW kommt von der litauischen Firma Modulina, die Strohpaneele plant und in sehr guter Qualität herstellt.

Zu unserer großen Freude kamen die Vertreter der Firma Modulina persönlich um uns beim Zusammenbau der vorgefertigeten Elemente zu begleiten. Es kam Herr Zilvinas Bitinas (Firmeneigner, links) mit Herrn Laurinas Marcinkus (Leitender Ingenieur, rechts).

Die Zimmerleute der Firma Bantec haben den Rohbau innerhalb von drei Tagen errichtet.

Nach Fertigstellung des Rohbaus haben wir die gesamte Konstruktion zu Schutz gegen Regen mit einer roten Folie abdeckt. Stroh ist ein phantastischer Baustoff, aber es darf niemals naß werden !

Wir danken unseren litauischen Partnern von der Firma Modulina sowie unseren berliner Partnern von der Firma Bantec für die gute Planung, die präzise Umsetzung und für die angenehme Zusammenarbeit.